Stimmen zur 7. Etappe, 8. Etappe und zum Ruhetag

9. Januar 2006

Mark Miller via Volkswagen Motorsport zur 8. Etappe:
#309 – Mark Miller (USA), 3. Platz Tages- / 8. Platz Gesamt-Wertung
Mark Miller und Dirk von Zitzewitz„Die zweitbeste Zeit ist verblüffend, denn wir haben uns einmal zusammen mit Giniel sieben Kilometer weit verfahren! Zu Beginn sahen wir Carlos in einem Flussbett stehen, aber der Untergrund war zu weich, um ihm zu helfen. Später winkte Jutta uns durch, da sie sich gerade selbst befreit hatte. Die letzten Kilometer haben wahnsinnig Spaß gemacht.“

Audio-File von Dirk von Zitzewitz zur 7. Etappe

Aus dem Inhalt: Wir hatten heute das grösste Glück im grössten Pech, das man haben kann. Der Tag fing für uns gut an, wir waren super dabei. Wir haben uns dann vermutlich schon zu früh gefreut über ein gutes Ergebnis. Als wir dann bei km 310 ungefähr minimal zu schnell über eine Düne sind, haben wir eine Rolle gemacht. Da hatten wir in diesem Pech das grosse Glück, dass das Auto auf der Seite liegen geblieben ist. Durch Schaufeln haben wir dann das Auto auf die Räder bekommen. Das hat dann zwar etwa eine Stunde gedauert, aber wir konnten aus eigener Kraft weiterfahren. Nur um dann (hier lacht Dirk sicherlich nicht aus Freude) die Rolle zu optimieren und 2 km danach das gleiche noch einmal zu machen. Da sind wir dann zum Glück auf den Rädern liegen geblieben, haben aber im Heck des Autos einiges kaputt gemacht. Dabei hat auch der Kühler Schaden genommen. Dann sind wir weitergefahren, hatten aber Hitzeprobleme. Konnten den Schaden reparieren. Sind dann mit mittlerem Speed weitergefahren bis wir gesehen haben, dass der Motor ok ist und konnten dann zum Ende hin noch etwas Druck machen. Verückterweise sind wir dann noch als 14. ins Ziel gekommen. Wir hatten das schon abgeschrieben und dachten, dass wäre es gewesen. Wir können aber noch Top 5 fahren. Wenn man bedenkt, was uns passiert ist, sind wir noch super dabei. Wir sind bei de topfit, das „Auto rennt immer noch wie irre“. Es sieht alles noch gut aus.

Und hier die Ansichten von Mark Miller und Dirk von Zitzewitz zum Ruhetag:

#309 – Mark Miller (USA)
„Ich bin etwas enttäuscht, denn unsere zwei Überschläge auf der siebten Etappe haben uns um die Siegchancen gebracht. Und jetzt muss ich mein Bestes geben, mich Tag für Tag im Gesamtklassement weiter vorkämpfen und keine weiteren Fehler machen. Ich bin glücklich, dass ich genauso schnell fahre wie die anderen. Das hilft mir für die Zukunft. Es ist schön, für ein so professionelles Team zu fahren – die Volkswagen Mannschaft arbeitet großartig. Ich will mithelfen, dass Jutta und Giniel aufs Podium fahren – hoffentlich ganz nach oben.“

#309 – Dirk von Zitzewitz (D)
„Es ist bei der ‚Dakar‘ immer krass, wie eng Gut und Böse beieinander liegen. Wir waren nach der sechsten Etappe in einer guten Position, dachten am Tag darauf, wir hätten durch unsere zwei Rollen alles weggeworfen. Wir hatten aber Glück, dass wir trotz des Pechs noch in den Top 10 sind. Am Tag danach lief es wieder sehr gut. Doch es tut weh zu sehen, wie nahe wir an einem richtigen Erfolg waren. Bei einer ‚Dakar‘ kann so viel passieren. Wir haben nach dem Ruhetag einen weiteren schwierigen Tag vor uns. Man darf sich hier nie einer Platzierung sicher fühlen. Die Rallye endet erst am Lac Rose.“

Audiofile von Dirk Zitzewitz zum Ruhetag (Halbzeitbilanz)

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