Dakar 2007: Schade eigentlich …

15. Januar 2007

Hier eine Pressemitteilung von Volkswagen Motorsport.

Wolfsburg (15. Januar 2007). Nach einer bisher eindrucksvollen Vorstellung hat das Volkswagen Team bei der 29. Rallye Dakar einen bitteren Rückschlag hinnehmen müssen: Das als Spitzenreiter gestartete Werks-Duo Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Deutschland) wurde auf der neunten Etappe von Tichit nach Nema in Mauretanien ebenso durch einen technischen Defekt am Race Touareg 2 gestoppt wie ihre viertplazierten Teamkollegen Carlos Sainz/Michel Périn (Spanien/Frankreich).

„Dieser doppelte Rückschlag ist nach den bisher starken Leistungen mit sechs Etappensiegen eine herbe Enttäuschung. Unser Traum vom Sieg wurde heute leider im Wüstensand begraben“, sagt Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen. „Am Fahrzeug vom Giniel de Villiers ist ein Schlepphebel des Ventiltriebs im Motor gebrochen. Dadurch wurde ein Loch in den Ventildeckel geschlagen, wodurch Motoröl austrat und sich am heißen Turbolader entzündete. Die Flammen wurden sofort mit dem Bordfeuerlöscher erstickt. Das Fahrzeug wird von einem unserer Race-Trucks ins Biwak geschleppt. Am Fahrzeug des heute bis dahin klar führenden Carlos Sainz ist der Motor plötzlich abgestorben und sprang vermutlich auf Grund eines elektrischen Defektes nicht mehr an. Auch er wird ins Biwak geschleppt. “

Volkswagen hat vom Start am 06. Januar in Lissabon bis zum heutigen Tag die Rallye Dakar souverän angeführt. Das Duo de Villiers/von Zitzewitz wies vor der neunten Etappe einen Vorsprung von über einer halben Stunde auf. Den zweiten Gesamtrang hatten Sainz/Périn erst auf der achten Etappe eingebüßt, als ein Schlauch der Lenkhydraulik durchgescheuert war und Sainz ohne Lenkunterstützung auskommen musste. Von den bisherigen neun Etappen konnte Volkswagen sechs gewinnen, zwei – inklusive der heutigen neunten Etappe – gewann Jean-Louis Schlesser (Frankreich/Buggy-Ford) und eine Robby Gordon (USA/Hummer).

Carlos Sousa/Andy Schulz (Portugal/Deutschland) im Race Touareg des Lagos-Teams und das Werksduo Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/Südafrika) beendeten die neunte Etappe auf den Plätzen sieben und zehn mit jeweils rund einer halben Stunde Rückstand, den sie unter anderem dadurch erlangten, weil sie Sainz zur Hilfe kamen. In der Gesamtwertung, die nun von Stéphane Peterhansel (Frankreich/Mitsubishi) angeführt wird, belegen Miller/Pitchford und Sousa/Schulz die Plätze sechs und sieben.

Kris Nissen: „Wir werden im Biwak die Schäden untersuchen und alles Machbare tun, damit Giniel und Carlos am Dienstag wieder starten können. Bis ins Ziel in Dakar wollen wir unverändert unser Bestes geben.“

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