Der Renningenieur von Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz lobt im folgenden Interview (via Volkswagen Motorsport) die besonnene Fahrweise von Giniel und den rücksichtsvollen Umgang mit dem Auto.
Sie sind als Renningenieur für den Race Touareg von Giniel de Villiers technisch verantwortlich. Was war die positivste Erkenntnis der ersten Rallye-Dakar-Woche?
„Es ist schön, anhand der Ergebnisse sehen zu können, dass wir ein gutes Auto auf die Räder gestellt haben. Ein Auto, mit dem wir die Rallye Dakar anführen können. Schön, auch, dass Giniel und Dirk das Auto auf den ersten sechs Etappen in einem tadellosen Zustand wieder bei uns ablieferten. Sie nehmen wirklich Rücksicht auf das Auto und somit auch auf ihre Mechaniker.“
Giniel de Villiers ist gut in die Rallye Dakar gestartet. Gibt das der Service-Crew und auch den Ingenieuren mehr Selbstvertrauen oder vielleicht mehr Motivation?
„Selbstvertrauen eher nicht. Motivation aber sehr wohl. Wenn das Auto, für das man verantwortlich ist, Etappen gewinnt und die Rallye anführt, dann gibt das jedem, der daran mitwirkt, einen Extra-Schub Leistungsvermögen. Jeder weiÃ, dass Konzentration ein sehr wichtiges Gut ist. Sie fällt aber jedem in der Crew leichter, wenn das Ergebnis der eigenen Arbeit sportlich positiv ausfällt.“
Die Rallye Dakar zeigt nun ihre harte Seite. Kann man als Techniker die Belastungen an den Einsatzfahrzeugen nach den Etappen ablesen?
„Sicher kommen die Autos mit ein paar Kratzern im Lack und ein bisschen Buschwerk im Kühler in die Biwaks zurück. Das ist normal. Doch abgesehen davon hat es an Giniels Auto auf den ersten sechs Etappen wirklich kein einziges auÃergewöhnliches oder gar gröÃeres technisches Problem gegeben. Das liegt zum einen an seiner besonnenen Fahrweise, zum anderen ist die Ausfallquote, wenn man mal links und rechts des Volkswagen Serviceplatzes schaut, extrem hoch. Die Ergebnisse stimmen, also ist der Race Touareg ein schnelles und zuverlässiges Auto. Sein Zustand nach den Etappen zeigt auch, dass er extrem hart im Nehmen ist.“