- Projekt „normale Startposition“ kommt voran: gutes Tagesresultat für Scheich Khalid Al-Qassimi und Dirk von Zitzewitz
- Weicher, feuchter Sand und verkürzte Etappe auf der Schleife um al-Qaisumah, Allradler im Vorteil
- Al-Qassimi/von Zitzewitz mit erster Biwak-Ankunft bei Tageslicht seit Tagen
Al-Qaisumah, Saudi-Arabien (04. Januar 2022) – Weiterer Schritt auf dem Weg hinaus aus den Untiefen der Startlisten: Scheich Khalid Al-Quassimi und Dirk von Zitzewitz haben von Startplatz 28 aus erneut ein achtbares Ergebnis erzielt. Auf der dritten Etappe der Rallye Dakar, die in einer Schleife um al-Qaisumah führte, blieben sie mit ihrem heckgetriebenen Peugeot-Buggy lediglich 19.57 Minuten hinter den Tagessiegern Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP, Audi – und das, obwohl feuchter, weicher Sand ihrem Fahrzeugkonzept nicht gerade entgegenkam. Die Gesamtführung bauten Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota) auf einer unerwartet harten Prüfung weiter aus.
Regenfälle der vergangenen Tage sorgten für eine verkürzte Wertungsprüfung auf der dritten Etappe. Rund 100 Kilometer weniger, führte die Schleife rund um al-Qaisumah über 255,31 gezeitete Kilometer. Dünen der Kategorie 1 und 2, sandige Pisten und Plateaus waren die prägenden Elemente des Tages. Dünen machten etwa ein Viertel der Route aus, etwas mehr als die Hälfte andersartige Sand-Passagen.
„Das war nicht so ohne: Dünen, Dünen, Dünen. Mehr als erwartet und ich hatte auch gedacht, dass es einfacher wird. Aber: eine anständige Etappe, zum Glück nicht ganz so lang. Das Auto lief super, wir freuen uns, heute einmal bei Tageslicht das Biwak zu erreichen. Mit etwas Glück ist sogar eine Behandlung beim Physio drin – mein Rücken würde sich freuen.“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 03 der Rallye Dakar 2022
Ausblick
Etappe 04 (al-Quaisumah–Riad)
Prüfungskilometer: 465 km
Gesamtdistanz: 707 km
Start/Ziel: 07:55/13:00 Uhr (MEZ)
Die vierte Etappe führt die Rallye Dakar nach Riad, wo am Samstag der einzige Ruhetag auf die Teilnehmer wartet. Doch bevor es soweit ist, stehen noch drei harte Prüfungen an. Auf dem Papier ist vor allem die vierte Etappe ein Brett: 465 Prüfungskilometer bilden die längste Prüfung der Rallye.
„Die Etappe nach Riad wird vermutlich schnell sein, ein paar Dünen sind auch dabei. Ich rechne auch fest mit vielen Steinen gen Ende hin. Eine ähnliche Etappe wie bei der 2021er-‚Dakar‘, allerdings in umgekehrter Richtung. Damals gab es viele Probleme bei der Navigation. Sehr viele prominente ‚Opfer‘ gab es seinerzeit. Die Gegend ist also knifflig – einmal in den falschen Canyon abgebogen, sind schnell 15 Minuten weg. Sicher eine der wichtigsten Etappen der ersten Woche.“
Dirk von Zitzewitz vor Etappe 04 der Rallye Dakar 2022