Rally Dakar Etappe 5

8. Januar 2015

Dranbleiben! Zitzewitz verteidigt Gesamtrang zwei auf der fünften „Dakar“-Etappe

 

Antofagasta, 08. Januar 2015. Die ersten Verfolger bleiben hartnäckig dran: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben auf der fünften Etappe der Rallye Dakar Platz zwei verteidigt. Die 458 Kilometer lange Prüfung führte zwischen Küste und Kordillere von Copiapó nach Antofagasta gen Norden Chiles. De Villiers und von Zitzewitz schlugen eine eher konservative und materialschonende Gangart, Marke „kalkuliertes Risiko“ an. Wie ihre direkten Konkurrenten, die mit um ein Podiumsresultat kämpfen, mussten sie einmal nach einem Reifenschaden ein Rad wechseln. Zwar büßten de Villiers/von Zitzewitz weitere 2.20 Minuten auf den Führenden Nasser Al-Attiyah (X-raid-Mini) ein, liegen aber nach wie vor in direkter Schlagdistanz zu ihnen. Nach 1.745 von insgesamt 4.578 Kilometern auf Zeit rangieren sie im Zwischenklassement nun 10.35 Minuten hinter ihren ehemaligen Teamkollegen.

Rally-Dakar-Etappe-5

Die Prüfung bildete mit viel Geröll und fies-pudrigem Fesh-Fesh-Sand einen wahren, weil temporeichen Test für die Teilnehmer. Viel Staub erhöhte die Gefahr, sich „blind“ einen Reifenschaden einzuhandeln.

 

 

Das ist … das Zitat des Tages

 

„Heute waren wir sehr konservativ und vorsichtig unterwegs. Vielleicht ein bisschen zu vorsichtig und zu konservativ. Bei Kilometer 190 mussten wir einen Reifen wechseln und haben dabei nicht bemerkt, dass uns Yazeed Al-Rajhi überholt hat. Hätten wir das mitbekommen, wäre das sicher ein guter Weckruf gewesen und wir hätten eventuell etwas mehr riskiert. Wir haben gerade einmal fünf Etappen hinter und noch acht vor uns. Ich denke, dass unsere Taktik bisher gut funktioniert. Denn unser Auto hat heute keinen einzigen Kratzer bekommen und wir hatten nicht einen haarigen Moment. Das war bei unseren Gegner – wie ich gehört habe – ganz anders. Die Zeit für erhöhtes Risiko ist für uns aber noch nicht gekommen. Wir sind super zufrieden.“

Dirk von Zitzewitz nach Etappe 05

 

 

 

Das war … Etappe 05 (Copiapó–Antofagasta)

Verbindung: 239 km; Prüfung: 458 km

 

Vorläufiges „Dakar“-Gesamtergebnis nach Etappe 05

01. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F), Mini, 16:53.26 Std.

02. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Toyota, +10.35 Min.

03. Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (SA/D), Toyota, +20.29 Min.

04. Krysztof Holowczyc/Xavier Panseri (PL/F), Mini, +48.55 Min.

05. Erik van Loon/Wouter Rosegaar (NL/NL), Mini, +53.25 Min.

06. Bernhard ten Brinke/Tom Colsoul (NL/B), Toyota, +56.19 Min.

 

 

 

Das wird … Etappe 06 (Antofagasta–Iquique, Freitag, 09. Januar 2015)

CARTE

Verbindung: 392 km; Prüfung: 255 km

WP-Start erstes Auto: 11:51/15:51 Uhr, WP-Ziel erstes Auto: 15:31/19:31 Uhr

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Etwas Ruhe vor dem schlauchenden Marathon-Tag am Samstag/Sonntag? Von wegen! Die sechste WP von Antofagasta nach Iquique wir kurz aber heftig. Der Beginn steht wieder im Zeichen von Tempo, das Ende von vielen Dünen aus weichem Sand. Die Navigation wird richtig knifflig. Ein Fehler, und man findet sich im falschen Dünental wieder und kann so leicht einen der obligatorisch anzufahrenden Wegpunkte verpassen. Das Durchschnittstempo der gesamten Prüfung wird mit nur 70 Kilometern in der Stunde angegeben – ein Indiz, dass die Dünenpassage sehr schwierig wird.

 

 

 

Das ist … Dirk von Zitzewitz

 

Er ist nicht nur sprichwörtlich als Navigator geboren. Dirk von Zitzewitz erblickte das Licht der Welt an dem Ort, der ihm seit Jahren ein sportliches Zuhause ist: auf dem Beifahrersitz. Der aus Ostholstein stammende Co-Pilot gilt als einer der Besten seines Fachs. 2009 gewann er als Beifahrer gemeinsam mit Giniel de Villiers die erste jemals in Südamerika ausgetragene „Dakar“. Neuland? Für Dirk von Zitzewitz abseits befestigter Straßen der ideale Ort, sein instinktives Gespür zu zeigen, stets den richtigen Weg zu finden. Der Erfolg und sein Renommee in der Szene sind keineswegs Zufall: Schon als Teenager spielte Zitzewitz mit einem Kumpel und einem klapprigen alten Moped „Dakar“. Damals war das Event jung und international unbedeutend, zog den Offroad-begeisterten Norddeutschen jedoch bereits magisch an. Dirk von Zitzewitz gewann 15 Mal den Titel des Deutschen Enduro-Meisters, ehe er dreimal die Dakar auf dem Motorrad bestritt. Seit 2002 ist er mit unterschiedlichen Fahrern als Co-Pilot bei der Mutter aller Wüstenrallyes angetreten. 2012 schloss sich für Zitzewitz der Kreis: Zehn Jahre zuvor war er erstmals im Automobil angetreten – ebenfalls mit einem privat eingesetzten Toyota. 2015 geht die Kombination De-Villiers-von-Zitzewitz-Toyota in die vierte Runde. Dazwischen liegt ein großer sportlicher Erfolg: Insgesamt schlagen elf Podiumsresultate, davon fünf Siege zu Buche. Damit gehört Dirk von Zitzewitz zu den erfolgreichsten Marathon-Rallye-Beifahrern aller Zeiten.

 

 

 

Das sind … die „Dakar“-TV-Zeiten

 

Donnerstag, 08. Januar 2015

23:00 Uhr, Eurosport, Rallye Dakar, Etappe 05

 

Freitag, 09. Januar 2015

00:15 Uhr, Eurosport 2, Rallye Dakar, Etappe 05 (Wiederholung)

01:00 Uhr, Eurosport, Rallye Dakar, Etappe 05 (Wiederholung)

06:30 Uhr, Eurosport 2, Rallye Dakar, Etappe 05 (Wiederholung)

18:25 Uhr, Eurosport, Rallye Dakar, Live aus dem Biwak

23:00 Uhr, Eurosport, Rallye Dakar, Etappe 06

 

 

 

 

Nützliche Links

 

Internet

Dirk von Zitzewitz – www.zitzewitz.com

Rallye Dakar – www.dakar.com

 

Facebook

Dirk von Zitzewitz – www.facebook.com/dirkvonzitzewitz

Rallye Dakar – www.facebook.com/dakar

 

Twitter

Dirk von Zitzewitz – www.twitter.com/rallyedakar

Rallye Dakar – www.twitter.com/dakar

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