„Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Dakar Teilnahme mit einem Motorrad oder einem Auto?“, fragte ich Dirk neulich. Seine sinngemäÃe Antwort: Mit einem Motorrad kommt man im Zweifel „überall durch“ und kann kleine Navigationsschwächen durch Fahrkönnen ausgleichen. Mit einem Auto sind einem eben an vielen Stellen gerade in der Wüste schnell Grenzen gesetzt, wo man bei einem Navigationsfehler nur noch umdrehen kann. Auf dem Motorrad muss man natürlich sehr gut fahren und navigieren gleichzeitig können.
Dirk hat an der Rallye Dakar bisher dreimal mit dem Motorrad und zweimal als Navigator im Auto teilgenommen, sollte also wissen, wovon er spricht.
Vor allem Dünen seien für wenig erfahrene Teams schwierig. Für eine erfolgreiche Teilnahme ist das perfekte Zusammenspiel von Fahrer, Technik und Navigator entscheidend. In allen Punkten sind die vier Volkswagen-Teams sehr gut gerüstet. Alle Teams haben viel Wüstenerfahrung und in die Technik wurden etliche Millionen Euro investiert. Für Dirk gehört Volkswagen ganz klar mit zu den Favoriten der Dakar 2005. Natürlich gibt es auch andere gute Teams. Beispielsweise Jean-Louis Schlesser (Startnummer 300) könnte mit seinem Buggy wieder für eine Ãberraschung gut sein.
Insgesamt ist der Anspruch an die Teams bei der Dakar 2004 deutlich erhöht worden. Karten sind nicht erlaubt (nur >= 1:500.000) und es gibt weniger GPS-Hilfen.
Nach Dirks Einschätzung wird in den ersten 5 Tagen die stärkste Selektion stattfinden. Hier werden viele Teams aufgeben müssen. Bis zum Ruhetag in Atar (9. Januar) könnten bereits zwei Drittel der gestarteten Teams nicht mehr im Rennen sein. „Das erste Mal spannend“ verspricht es am 4. Januar zu werden, wenn es „das erste Mal aus Marokko raus geht“. Aber bis dahin sind es noch ein paar Tage …
Nachtrag: Ganz interessant zum Them Navigation ist auch dieser Artikel hier zu lesen.