Es wird heiß – „GdV“ und „DvZ“ verteidigen Rang drei bei der „Dakar“

14. Januar 2016

San Juan, 14. Januar 2016. Gluthitze und ein Marathon von Prüfung – Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben auf der elften Etappe der Rallye Dakar von La Rioja nach San Juan den dritten Platz in der Gesamtwertung knapp verteidigt. Nach zwei dramatischen Tagen in Folge verlangte der Wüstenklassiker heute den Teilnehmern erneut alles ab –variantenreiches Gelände und brutale, die Konzentration voll fordernde 431 Prüfungskilometer bei extremer Hitze standen auf dem Weg Richtung Osten an. Fehler vermieden, Tempo hochgehalten: Die „Dakar“-Sieger von 2009 riefen eine grundsolide Leistung ab, die nur zwei Reifenschäden und ein Mitbewerber einbremste.
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Zwei Wettbewerbstage vor dem Ziel in Rosario scheinen die beiden Top-Positionen an der Spitze bezogen: Die Rekordsieger Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) im überlegenen Werks-Peugeot rangieren unangefochten an der Spitze der Gesamtwertung. Die Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F) im X-raid-Mini bauten als Tagessieger heute ihren Vorsprung auf de Villiers/von Zitzewitz um weitere 12.58 Minuten aus und sind vor dem Toyota-Duo Zweite. Auf den verbleibenden beiden Wertungsprüfungen lautet deshalb das spannendste Duell in der Automobil-Wertung der „Dakar“: Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz gegen Mikko Hirvonen/Michel Périn (FIN/F) im X-raid-Mini, der „GdV“ und „DvZ“ mit 5.23 Minuten Rückstand auf Platz vier folgt.

Das ist … das Zitat des Tages

„Das war eine heiße, brutale, teils auch gefährliche Prüfung, die nochmal alles gefordert hat. Die Navigation war teilweise extrem knifflig, aber wir sind auch heute fehlerfrei geblieben. Das gilt auch für Giniel und seine Fahrt – alles super. Wir sind leider nicht belohnt worden dafür: Zwei Plattfüße mussten wir wechseln und dann hingen wir lange hinter Vladimir Vasilyev fest, der sich erst verfahren hatte, und dann direkt vor unserer Nase keinen Platz machen wollte. So haben wir gut fünf Minuten liegen lassen, die nicht nötig gewesen wären.“

Dirk von Zitzewitz nach Etappe 11

Das war … Etappe 11 (La Rioja–San Juan)

Prüfung: 431 km, gesamt: 712 km

Vorläufiges Gesamtergebnis nach Etappe 11

01. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Peugeot, 37:42.20 Std.

02. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F), Mini, + 51.55 Min.

03. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Toyota, + 1:17.24 Std.

04. Mikko Hirvonen/Michel Périn (FIN/F), Mini, + 1:22.47 Std.

05. Leeroy Poulter/Rob Howie (ZA/ZA), Toyota, + 1:45.36 Std.

Das wird … Etappe 12 (San Juan–Carlos Paz, Freitag, 15. Januar 2016)

San Juan (RA)–Carlos Paz (RA), Prüfung: 481 km, gesamt: 931 km

WP-Start erstes Auto (Rallye-Zeit/Deutsche Zeit): 12:14/16:14 Uhr, WP-Ziel erstes Auto: 16:59/20:59 Uhr

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 15. Januar 2016, 20:00–20:05 und 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1

Aus Wüsten-Ritt wird WRC-Ritt. Das gröbste bei der Rallye Dakar also überstanden? Denkste! Auf der zwölften Etappe zwischen San Juan und Carlos Paz ist es ganz leicht, etwas zu verlieren. Aber ganz schwer, etwas zu gewinnen. Fehler werden angesichts der engen, kurvigen Pisten und dicht stehende Vegetation sofort bestraft – nichts, was kurz vor dem Ziel auf irgendeiner Wunschliste steht. Die Startposition ist zudem entscheidend, denn im Staub könnte Überholen ansonsten schwierig werden. Mit 931 Kilometern insgesamt wird der vorletzte auch der längste Tag der Rallye Dakar 2016. Und es wird die späteste Zielankunft für die Teilnehmer.

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