- Trotz dreier Reifenschäden – Al-Rajhi/von Zitzewitz meistern schwere „Dakar“-Etappe
Aufholen und Zurückgeworfenwerden wechseln sich ab – Reifenschäden im gesamten Feld
Route um Neom besonders varianten- und trickreich
Neom/Saudi Arabien, 12. Januar 2021 – Mal gewonnen, mal zerronnen: Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz haben bei der Rallye Dakar die ereignisreiche neunte Wertungsprüfung auf Tagesrang vier beendet. Das saudi-arabisch–ost-holsteinische Duo rangierte zeitweise – als 17. Auto gestartet – auf der dritten Position der Tageswertung, fiel zurück auf die neunte Stelle und kämpfte sich am Ende wieder auf den vier Rang vor. Knackpunkt: Auf der fahrerisch wie navigatorisch extrem anspruchsvollen Schleife, die östlich um Neom führte, nahm Trial-artiges Gelände mit viele spitzen Steinen die Reifen besonders hart ran. Trotz extrem vorsichtiger Fahrt handelten sich Al Rajhi/von Zitzewitz insgesamt drei Plattfüße ein.
„Was für ein verrückter Tag. Wir haben schon nach zwei Kilometern einen Plattfuß bekommen. Wir sind dann ruhig gefahren, und haben lange gebraucht, um auf Giniel de Villiers aufzuschließen. Als wir ihn überholt hatten, hatten wir den nächsten Reifenschaden. Danach hingen wir wieder in seinem Staub fest. Als Giniel seinerseits einen Platten hatte, sind wir wieder davor gewesen und – wirklich – so etwas von langsam und vorsichtig weitergefahren. Nach rund 500 Metern hatten wir unseren dritten Plattfuß. Das war ungefähr bei Kilometer 180. Danach sind wir auf den Steinen wirklich spazieren gefahren. Da wo Sand war, haben wir gepusht – ansonsten waren wir wie auf rohen Eiern unterwegs. Das war ein wilder Ritt! Und hier im Ziel sind wir jetzt Vierte – damit hätte ich nie gerechnet!“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 09 der Rallye Dakar 2021