Ein sehr trauriges Ereignis war heute der Tod eines Jungen, der nach Angaben von dakar.com 6km ausserhalb einer Ortschaft beim Ãberqueren der Strasse von einem Auto überfahren wurde und dann im Rettungshubschrauber seinen Verletzungen erlag.
Der Gesamtstand nach der heutigen 13. und damit vorletzten „richtigen“ Etappe der Rallye Dakar 2006.
1 302 ALPHAND (FRA)
PICARD (FRA) MITSUBISHI 50:56:07 00:00:00
2 305 DE VILLIERS (AFS)
THORNER (SUE) VOLKSWAGEN 51:18:20 00:22:13
3 304 ROMA (ESP)
MAGNE (FRA) MITSUBISHI 52:28:38 01:32:31
4 300 PETERHANSEL (FRA)
COTTRET (FRA) MITSUBISHI 54:04:02 03:07:55
5 309 MILLER (USA)
VON ZITZEWITZ (ALL) VOLKSWAGEN 54:29:17 03:33:10
Mark Miller und Dirk von Zitzewitz sind nach wie vor in den Top 5. Sie haben heute Zeit verloren, weil sie eine Spurstange an der Hinterachse reparieren mussten.
Hier das offizielle Statement zur Etappe von Mark Miller via Volkswagen-Motorsport:
#309 – Mark Miller (USA), 12. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
„Wir haben uns im Gebirge wohl die Hinterachse leicht angeschlagen. Ab Kilometer 146 begann sie leicht mitzulenken. Wir entdeckten eine gebrochene Spurstange, konnten aber alles wieder fixieren, kamen ohne Probleme ins Ziel und sind Fünfte geblieben.“
Und hier ein Interview mit Dirk von Zitzewitz, das auch über Volkswagen Motorsport kam:
Bei der Rallye Dakar erlebten Sie gemeinsam mit Ihrem Fahrer Mark Miller viele Höhen und Tiefen. Wie beurteilen Sie Ihren bisherigen Einsatz?
„Die Rallye ist erst im Ziel vorbei. Wir haben auf der Marathon-Etappe am Beispiel von Stéphane Peterhansel gesehen, wie schnell man die Führung verlieren kann. Auch Mark und ich haben gewaltige Höhen und Tiefen erlebt. Anfangs lief es nach Plan. Doch nach den zwei Rollen am zweiten Tag in Mauretanien waren wir frustriert und merkten, dass damit alle Chancen auf einen Platz unter den drei Besten weg sind. Auch am Tag nach dem Ruhetag waren wir enttäuscht. Wir waren einfach nicht gut genug und haben den Anschluss nach vorne verpasst. Danach lief es wieder ganz gut, wir arbeiten uns vor.“
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Mark Miller – Sie sind ja bereits 2002 und 2004 zusammen die Rallye Dakar gefahren?
„Die Zusammenarbeit funktioniert perfekt. Sie hat bereits bei den ersten beiden gemeinsamen Einsätzen gut geklappt, doch wir haben beide in vielen Bereichen seitdem noch dazu gelernt. Ich bin beispielsweise viel ruhiger geworden. Auch bei dieser Dakar habe ich wieder viel gelernt.“
Seit 2005 als Sie an der Seite von Robby Gordon im Team von Volkswagen starteten, hat sich das Team deutlich verändert. Wie sehen Sie die Entwicklung?
„Ich bin vom Team stark beeindruckt. Es ist toll, wie reibungslos alles funktioniert. Teile und Service sind immer dort, wo wir sie brauchen, eine sehr groÃe logistische Leistung. AuÃerdem ist die Stimmung sehr gut, obwohl alle total konzentriert arbeiten.“
Update: Gerade ist auch das heutige Audio-Statement von Dirk eingetroffen.
Und hier ist das heutige Audio-File von Mark Miller zur 12. und 13. Etappe.