Dirk von Zitzewitz direkt aus dem Biwak in Mendoza: „Definitiv haben wir die Etappe gewonnen. Nasser Al Attiyah hat 9 Wegpunkte nicht und eben vor 2 Minuten kam die Meldung rein, dass er wegen Motorschaden aufhören muss. Peterhansel hat gegenüber seinen Befürchtungen von gestern abend keinen Motorschaden. Er ist heute gestartet und im Ziel angekommen. Zum Glück, ohne Stephane wäre es etwas langweilig.
Heute lief es gut, wir haben als erstes Auto die Dünen eröffnet. Da bist Du gewaltig im Nachteil, weil die folgenden nur Deinen Spuren folgen müssen. Sie können überall einen Tick schneller fahren, weil sie an Deinen Spuren sehen wie die Düne verläuft. In der Düne war einiges an Camelgras. Und auf den Grasstücken sind die Spuren nicht zu sehen, so mussten sich die anderen selbst orientieren. Deshalb haben sie es nicht geschafft uns einzuholen.
Du fährst manchmal eine Sandüne hoch und auf der anderen Seite ist alles voll mit Camelgras, kleine Bäume stehen da sogar. Wo Du überhaupt nicht mit rechnest, ohne Vorwarnung sozusagen. Die Dünen sind unheimlich schwer einzuschätzen, weil sie durch den Bewuchs auch sehr steil sind. Das sind durchaus andere Dünen als in Afrika.
Die Streckencharakteristik ist ähnlich wie in Marokko. Insgesamt gibt es weniger Steine und neben der Piste ist mehr Vegetation. In Marokko ist meistens nur Schotter. Hier kannst Du weniger ausweichen und musst mehr in der Piste bleiben. In Marokko kannst du Dich etwas freier neben der Piste bewegen.
Schöne GrüÃe in den kalten Norden.“
Gerade kommt die Pressemitteilung von x-raid mit der Bestätigung der Disqualifikation von Nasser Al Attiyah und Tina Thörner: „MENDOZA (Argentina): X-raidÂs Sails Capital Racing TeamÂs Nasser Saleh Al-Attiyah and Swedish co-driver Tina Thörner set the fastest time on the shortened 178km special stage from San Rafaël to Mendoza, but they missed a series of hidden way-points through the sand dunes early in the stage and the unfortunate penalty was exclusion from the rally.
ÂThe problem started last night when we found a lot of grass in the radiator and the car was getting very hot, reflected a disappointed team director Sven Quandt. ÂWe did as much work on the car as we could last night, but we could not change everything. ÂThis morning at the start of the sand dunes, the temperature began to climb immediately and Nasser had to decide whether to go in the sand or drive around. He decided to go around and, in so doing, he did not pass all the way-points. That meant that he was automatically vulnerable to a time penalty. But he missed too many way-points and the penalty in the rally regulations is exclusion from the race.Â
Tina Thörner hat übrigens bei brigitte.de gebloggt