Salta, 09. Januar 2016. Ein letztes Mal extreme Höhe, wieder einmal schwere Gewitter und ein langer Tag: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz habe die erste Woche der Rallye Dakar mit Tagesrang sieben und als Sechste der Gesamtwertung beendet. Mit 33.41 Minuten Rückstand gehen die „Dakar“-Sieger von 2009 nun in die zweite Woche, die bessere Aussichten verspricht: Die extremen Höhen oberhalb der 4.000-Meter-über-Normallnull-Marke sind seit der siebten Etappe heute Geschichte, dafür warten in der zweiten Wochen mehr knifflige Navigation und die ersten Dünen auf die Teilnehmer. Das Gesamtklassement führen nach der Etappe von Uyuni in Bolivien nach Salta in Argentinien erneut Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) an, knapp gefolgt von zwei weiteren Duos aus dem Werks-Peugeot-Lager: Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) und Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E). Hinter den drei Peugeot, die nach einer enorm starken ersten „Dakar“-Häfte und dem Gewinn aller Einzeletappen bisher innerhalb von 4.50 Minuten rangieren, hat sich ein packender Mehrkampf um den „Best-of-the-Rest“-Award entwickelt. Zu den aussichtsreichen Kandidaten gehören auch „GdV“ und „DvZ“.
230 Kilometer der abschließenden Wertungsprüfung der ersten „Dakar“-Woche wurden in Bolivien, 106 in Argentinien ausgetragen, getrennt vom Grenzübergang inklusive einer 80 Kilometer langen Neutralisierungsstrecke. Der zweite Teil der Prüfung wurde zu Beginn von einem heftigen Gewitter heimgesucht, das einen Fluss derart stark flutete, dass die Motorrad-Wertung für diesen Teil der Strecke abgesagt wurde.
Das ist … das Zitat des Tages
„Die Etappe heute ist – wie die vergangenen – eigentlich gut gelaufen und Giniel ist stark gefahren, keine Frage. Aber auch heute war es einfach so, dass wir in der großen Höhe bei dem Pedal rechts wie ins Leere getreten haben. Richtig vorwärts ging es auch heute nicht. Aber das ist nun vorbei, es wartet die zweite ‚Dakar‘-Woche und damit die ersten Dünen und vielleicht anspruchsvolle Navigation. Dann könnten wir nochmal Boden gutmachen. Wir haben jedenfalls den Kampf um das Podium noch nicht aufgegeben und werden weiter alles geben. Ich freue mich aber erstmal auf den Ruhetag. Schließlich liegt eine anstrengende erste Woche hinter uns.“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 07
Das war … Etappe 06 (Uyuni–Salta)
Prüfung: 353 km, gesamt: 793 km
Vorläufiges Gesamtergebnis nach Etappe 07
01. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Peugeot, Peugeot, 21:46.28 Std.
02. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Peugeot, + 2.22 Min.
03. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Peugeot, + 4.50 Min.
04. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F), Mini, + 17.36 Min.
05. Mikko Hirvonen/Michel Périn (FIN/F), Mini, + 32.53 Min.
06. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Toyota, + 33.41 Min.
07. Leeroy Poulter/Rob Howie (ZA/ZA), Toyota, + 40.19 Min.
08. Yazeed Al-Rahji/Timo Gottschalk (KSA/D), Toyota, + 42.51 Min.
Das wird … der Ruhetag (Salta, Sonntag, 10. Januar 2016)
Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 10. Januar 2016, 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1
Ein Tag Renn-frei. Der Ruhetag verschafft den Teilnehmern nur bedingt Erholung – für Fahrer und Beifahrer stehen neben der Vorbereitung auf die zweite „Dakar“-Woche eine Menge Medien-Termine an, für das Team der arbeitsreichste Tag der gesamten Rallye: Die Fahrzeuge werden gründlichst gecheckt, gereinigt und wieder bereit für den Motorsport-Marathon gemacht.