Frontalunfall statt Spitzengruppe: De Villiers/von Zitzewitz erleben bitteren „Dakar“-Rückschlag

6. Januar 2025
  • Bis Kilometer 924 von 967 lief’s: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz bleiben für gute Leistung unbelohnt
  • Auf Platz acht liegend: Extrem anspruchsvolle 48-Stunden-Etappe fordert Tribut – kurz vor dem Ziel sorgt ein Frontalunfall für Reparaturpause
  • De Villiers/von Zitzewitz fallen in der Gesamtwertung der Rallye Dakar um gut 2:20 Stunden zurück

Bisha, Saudi-Arabien (6. Januar 2025) – Mehr als zwei Stunden Reparatur-Zuschlag auf eine ohnehin schon ultraharte 11-Stunden-Prüfung: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben auf den letzten Kilometern der 48-Stunden-Etappe viel Zeit eingebüßt. Dabei hatte die härteste aller Wertungsprüfungen bei der Rallye Dakar 2025 gut für das südafrikanisch-norddeutsche Duo angefangen. Die „Dakar“-Sieger lagen nach knapp 900 der insgesamt 967 Kilometer auf der achten Position, 14 Minuten hinter den späteren Siegern Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (KSA/GER, Toyot), ehe ein Frontalunfall mit ihren Toyota-Teamkollegen Saood Variawa/François Cazalet (RSA/FRA) eine zweistündige Reparaturpause nötig machte. Beide Teams hatten im Staub einen Abzweig verpasst. Die bereits umgekehrten Variawa/Cazalet kamen de Villiers/von Zitzewitz entgegen – ein Frontalunfall war nicht mehr zu vermeiden. Alle Beteiligten waren nach dem Unfall okay – für de Villiers/von Zitzewitz bedeutete er allerdings eine Reparaturpause von rund zwei Stunden. Bei Variawa/Cazalet waren die Schäden größer.

Die 48-Stunden-Etappe stellte mit ihren Dünenquerungen einen entscheidenden Abschnitt der Rallye dar, obwohl sie nur etwa ein Fünftel der gesamten Prüfungskilometer ausmachten. Insgesamt wurde rund die Hälfte der Strecke auf sandigem Untergrund zurückgelegt. Zu Beginn dominierte felsiges Terrain mit verwinkelten, eher langsamen Pfaden, bevor schnelle Sandpisten mit anspruchsvoller Navigation folgten. Im weiteren Verlauf wechselten die Teilnehmer zwischen Dünen und schnellen Off-Road-Abschnitten. Der zweite Tag begann mit besonders schnellen Pisten, die schließlich in einen 15 Kilometer breiten Dünenkorridor mit weißen Sandbergen übergingen. Zum Abschluss führten sandige Wadis die Teilnehmer zurück nach Bisha.

„Eine hammerharte Etappe, die für uns soweit eigentlich gut lief. Wir hatten aber leider kurz vor dem Ziel einen Frontalunfall mit unseren Teamkollegen Saood Variawa und François Cazalet. Wir hatten beide einen Abzweig verpasst, sie kamen uns schon wieder entgegen – wir konnten nicht mehr ausweichen. Zum Glück ist nicht mehr passiert und alle sind soweit okay, aber so mussten wir zwei Stunden lang reparieren. Schade, aber die Rallye ist noch lang und vieles noch möglich.“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 02 der Rallye Dakar 2025

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