Die Rallye Transiberico endete für Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz erfolgreich mit einem Gesamtsieg. Am letzten Tag blieb es spannend bis zum Schluss. Giniel und Dirk starteten 25 Sekunden hinter Nani Roma und waren dann auf der letzten von drei jeweils 112 Kilometer langen Wertungsprüfungen eine Minute schneller als Nani Roma. Damit sicherten sie sich den Gesamtsieg mit einem Vorsprung von 24 Sekunden.
Der 34-jährige Giniel de Villiers, der bereits bei der Rallye Dakar im Januar und bei der Rallye Tunesien im April zwei zweite Plätze belegt hatte, fuhr gemeinsam mit seinem Co-Piloten Dirk von Zitzewitz auf drei der insgesamt sieben Wertungsprüfungen Bestzeiten und erzielte zwei von vier möglichen Etappensiegen.
Der sechsmalige Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle beendete sein Debüt im Werksteam von Volkswagen auf dem vierten Rang. Bei seinem ersten Einsatz mit Beifahrer Andreas Schulz, der die Rallye Dakar an der Seite von Carlos Sainz erstmals im Werksteam von Volkswagen bestritten hatte, verbesserte Kahle kontinuierlich seine Zeiten. Der Deutsche verlor jedoch auf der dritten Etappe den Kontakt zur den Podiumsrängen, als er einen Stein traf, dabei den Reifen und Spurstange vorne rechts beschädigte und durch die anschlieÃende Reparatur auf der Strecke rund 20 Minuten Zeit verlor.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
„Ein wunderbarer Tag für Volkswagen und für das gesamte Team. Unsere Mannschaft hat während der Rallye Dakar und danach sehr hart gearbeitet und den Volkswagen Race Touareg weiter verbessert. Wir wussten, dass wir siegen können und wir haben es geschafft. Das Team und natürlich Giniel und Dirk haben diesen Sieg verdient.“
#202 Â Giniel de Villiers (RSA), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
„Ich bin überglücklich. Es war eine sehr spannende Rallye. Wir haben bis zum letzten Meter alles gegeben. Auf der letzten Prüfung touchierten wir einen Baum und verloren einige Sekunden. Danach haben wir noch stärker attackiert. Ein riesiges Dankeschön an meinen Beifahrer Dirk und die gesamte Mannschaft von Volkswagen Motorsport. Unser Race Touareg war einfach perfekt.“
#202 Â Dirk von Zitzewitz (D), Beifahrer
„Phantastisch, ich kann es kaum fassen. Dieser Erfolg ist eine schöne Belohnung für die Mannschaft. Für mich persönlich ist es der erste Gesamtsieg als Copilot. Fahrzeug, Fahrer und Team waren unglaublich.“
Update: Aus einem Interview mit Giniel de Villiers:
Wie haben Sie bei der Rallye Transibérico Ihren ersten Sieg im Volkswagen Race Touareg erlebt?
Giniel de Villiers: „Es war eine unglaubliche Rallye. Ich konnte meinen Sieg zunächst nicht glauben. Wir lagen am Morgen der letzten Etappe 25 Sekunden hinter Nani Roma zurück. Auf der ersten Prüfung waren wir eine Sekunde langsamer, auf der zweiten zehn Sekunden hinter ihm. Auf der letzten Prüfung haben wir noch einmal richtig attackiert. Wir hatten bis auf sieben Sekunden aufgeholt, als wir einen Baum touchierten. Danach haben wir nur noch Gas gegeben, wir haben wie verrückt attackiert. Plötzlich sah ich Romas Staubfahne und hoffte, dass wir genügend Zeit aufgeholt hatten, um zu siegen. Doch erst auf der Ziellinie wusste ich, dass wir wirklich gewonnen haben.“