- Zurückhaltung auf extrem steinigen Gelände: Platz zehn auf verkürzter Etappe
- Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz finden nach Frontalunfall gestern wieder zurück in den Rallye-Dakar-Rhythmus
- Etappe mit kniffliger Navigation und hohem Risiko auf Reifenschäden führt von Bisha nach Al-Henakiyah
Al-Henakiyah, Saudi-Arabien (7. Januar 2025) – Behutsam zurück im “Dakar”-Geschäft: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben die dritte Etappe der Rallye Dakar 2025 durch Saudi-Arabien auf Rang zehn der Tageswertung beendet. Auf der anspruchsvollen Route von Bisha nach Al-Henakiyah wählten die “Dakar”-Sieger von 2009 ein risikofreies Tempo, vermieden so Reifenschäden und hielten beispielsweise mit den Gesamtführenden Henk Lategan und Brett Cummings (RSA/RSA, Toyota) mit, denen sie eine Minute abnahmen. Damit fanden sich “GdV” und “DvZ” wieder im “Dakar”-Rhythmus ein, nachdem sie am Vortag durch einen unglücklichen Frontalunfall mit ihren Toyota-Teamkollegen Saood Variawa und François Cazalet (RSA/FRA) zwei Stunden verloren hatten. Auch die “Unfallgegner” vom Vortag meldeten sich zurück – mit dem Etappensieg.
Wegen schwerer Stürme in der Region Al-Henakiyah und angesichts der Belastungen der 48-Stunden-Etappe vom Vortag, insbesondere für private Teilnehmer, entschied sich der Veranstalter, die dritte Wertungsprüfung von ursprünglich 496 auf 327 Kilometer zu verkürzen. Dabei wurden 196 geplante WP-Kilometer gestrichen, die durch heftige Regenfälle betroffen waren.
Die verkürzte Strecke begann in einer beeindruckenden Vulkanlandschaft, die mit technischem und kurvenreichem Gelände hohe Anforderungen an die Fahrer stellte. Staub und Fesh-Fesh erschwerten zusätzlich die Bedingungen. Nach den ersten 90 WP-Kilometern erhöhte sich das Tempo, und Off-Piste-Abschnitte verlangten den Navigatoren volle Konzentration ab. Bis Kilometer 240 wurde das Tempo zunehmend schneller, bevor ein weiterer technischer Abschnitt von etwa 40 Kilometern die Geschwindigkeit erneut reduzierte. Das Finale bildete ein Zielsprint über steinige, aber schnelle Pisten.
„Wir hatten uns vorgenommen, solide durch den Tag zu kommen und das Risiko von Reifenschäden zu vermeiden. Auf diesem Gelände war das eine gute Entscheidung. Wir sind zufrieden.“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 03 der Rallye Dakar 2025