Giniel de Villiers: „Das war die mit Abstand schönste und schwierigste Etappe der Rallye Dakar 2010. Geröllfelder, Canyons und am Ende viel Sand, dazu viele Rhythmuswechsel zwischen schnellen und langsamen Passagen – so müssen ÂDakarÂ-Etappen gemacht sein. Leider ist uns das Glück bei dieser Rallye ganz und gar nicht treu. Heute hätten wir die Etappe gewinnen können, doch zwei Reifenschäden haben das verhindert. Mit etwas mehr Fortune hätte unser schleichender PlattfuÃ, der mehrere hundert Kilometer gehalten hat, nicht 30 Kilometer vor Ziel gewechselt werden müssen …“
Auch für die Zuschauer beim Live-Tracking war es heute spannend. Zunächst tauschten die X-raid-BMW-Piloten Guerlain Chicherit und Stéphane Peterhansel mit ihren Navigatoren Jean-Paul Cottret und Tina Thörner an der Spitze die Plätze, bis etwa zur Mitte der Etappe Mark Miller und Ralph Pitchford für Volkswagen die Führung übernahm. Dann beherrschten die Vorjahressieger Giniel de Villiers / Dirk von Zitzewitz (ZA/D) im vierten Race Touareg das Geschehen, bis sie kurz vor Schluss – nach ihrem zweiten Reifenschaden – von Peterhansel abgefangen wurden. Peterhansel, der ebenfalls einen Reifenschaden zu beklagen hatte, rückte damit als bester Verfolger des Volkswagen Trios mit rund zwei Stunden Rückstand auf Gesamtrang vier vor. Nach jeweils zwei Reifenschäden erreichten Sainz, Miller, de Villiers und Al-Attiyah im Abstand von 3.32 Minuten die Tagesränge zwei bis fünf.
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Die heutige Etappe sieht danach aus als wäre die Serviceaufgabe für Giniel und Dirk aufgehoben worden. Mit einem Auto voller Ersatzteile kann man vermutlich nicht so schnell fahren. Also werden die nächsten Tage im Hinblick auf mögliche Etappensiege noch spannend. Die Dakar 2010 dauert noch bis Ende der Woche.