Three-O-One zurück im „Dakar“-Rhythmus – Gesamtrang zwei
Der Underdog, wie von der Kette gelassen: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben sich am zweiten Tag der legendären Rallye Dakar auf die zweite Position im Gesamtklassement verbessert. Die zweite Wertungsprüfung der härtesten Wüstenrallye der Welt absolvierten sie im Toyota Hilux mit der Three-O-One als zweitbestes Team. An einem Tag, an dem man mehr verlieren als gewinnen konnte, behielt das Sieger-Duo von 2009 klaren Kopf und kam hinter den haushohen Favoriten und Seriensieger Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret im X-raid-Mini ins Ziel.
Die Rallye Dakar zeigte sich am zweiten Wettbewerbstag deutlich anspruchsvoller als von vielen Teams erwartet. Und das, bevor sie in den kommenden Tagen ihrer Unberechenbarkeit noch mehr gerecht werden wird. Schon die zweite Wertungsprüfung bot nach dem Grundsatz „erwarte das Unerwartete“ einiges: Mitfavoriten auf den Gesamtsieg büßten in den Dünen Zeit ein, andere mussten mit Reifenschäden Rückschläge hinnehmen oder zu lange nach dem Weg suchen. Nicht aber Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz: Sie lieferten eine saubere fahrerische wie navigatorische Leistung ab, vermieden Reifenschäden und profitierten so ganz direkt von ihrer gewohnten Besonnenheit. An ihrer Rolle als krasser Außenseiter ändert dies jedoch nichts: Nach dem zweiten Tag sind gerade einmal 256 von 3.736 Prüfungskilometer absolviert – die großer Herausforderung wartet bereits auf den kommenden Etappen stets an der nächsten Dünenkette.
Der zweite Teilabschnitt der Rallye Dakar führte die Teilnehmer in einer Schleife rund um Pisco. Dabei zeigte die „Dakar“ bereits ihr typisches Gesicht: Jede Menge Sand und zwei Dünengürtel von insgesamt sieben Kilometern, die sich mit Passagen über harten Lehmboden abwechselten, bildeten den Charakter der Prüfung und gab einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Tage.
Die Zitate
„Ich bin gerade zu überrascht, wie anspruchsvoll schon diese Etappe war. Wir hatten erwartet, dass die zweite Wertungsprüfung eher etwas zum Einrollen wird. Denkste. Umso begeisterter sind wir von unserem Hilux: Obwohl wir ein, zwei Momente hatten, wo wir größere Absätze im Gelände erwischt haben, hat er das
prima weggesteckt. Und auch sportlich hätte es besser nicht laufen können. Ich denke, Dirks navigatorische Leistung hat uns heute ebenfalls nach vorn gebracht.“
Giniel de Villiers nach Etappe 02
„Das war eine echte Dakar-Etappe und sie war härter als von vielen erwartet. Etwa bei Kilometer 77 musste alle Top-Teams nach dem Weg suchen, weil wir wohl in einem falschen Tal waren. Ich habe den Fehler recht schnell bemerkt und konnte uns so Zeit sparen. Die ersten Tage einer ‚Dakar‘ liefern auch erste Erkenntnisse über das Auto. Der Hilux läuft einfach klasse, vorallem das Fahrwerk hat uns sehr überzeugt. Das macht Mut für die nahe Zukunft. Da wird die Rallye Dakar noch mehr ihr wahres Gesicht zeigen.“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 02
Das Ergebnis: Rallye-Dakar-Gesamtwertung nach Etappe 02
- 01. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Mini, 3:00.20 Std.
- 02. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Toyota, 3:02.58 Std.
- 03. Ronan Chabot/Gilles Pillot (F/F), SMG, 3:03.06 Std.
- 04. Orlando Terranova/Paulo Fiuza (RA/P), BMW, 3:06.46 Std.
- 05. Leonid Novitzkiy/Konstantin Zhiltsov (RUS/RUS), Mini, 3:09.53 Std.
- 06. Nasser Al-Attiyah/Lucas Cruz (Q/E), Buggy, 3:10.45 Std.
- 07. Lucio Alvarez/Bernardo Graue (RA/RA), Toyota, 3:12.47 Std.
- 08. Krzysztof Hołowczyz/Filipe Palmeiro (PL/P), Mini, 3:14.20 Std.
- 09. Carlos Sousa/Miguel Ramalho (P/P), Great Wall, 3:16.08 Std.
- 10. Bernard Errandonea/Arnaud Debron (AND/F), SMG, 3:16.35 Std.
So wird’s: Vorschau auf Etappe 03
Pisco–Nasca (Verbindung: 4 km, Prüfung: 243 km, Verbindung: 96 km)
Jetzt wird es ernst. Am dritten „Dakar“-Tag erwartet die Teilnehmer eine ähnliche Routenführung wie oim Vorjahr, als die Tageswertungen zwischen Pisco und Nasca bereits auf der Agenda stand. Allein: in umgekehrter Fahrtrichtung. „2012 gab es einigen Dramen auf dieser Etappe“, erinnert sich Giniel de Villiers. „Alle Top-Fahrer haben sich in den reichlichen und weichen Dünen festgefahren und musste graben. Uns ging es damals nicht anders.“ Sein Beifahrer Dirk von Zitzewitz ergänzt: „Fahrerisch und navigatorisch ist die dritte Etappe eine große Herausforderung. Vergangenes Jahr haben sich einige Konkurrenten hier verfahren. An diesem Tag kann bereits viel passieren. Hier sauber durchzukommen, ist das A und O.“
Die „Dakar“ im TV
Samstag, 05. Januar 2013
23:00 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 01. Etappe, Aufzeichnung vom Tage
Sonntag, 06. Januar 2013
01:30 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 01. Etappe, Aufzeichnung vom Tage (Wiederholung)
23:00 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 02. Etappe, Aufzeichnung vom Tage
Montag, 07. Januar 2013
01:00 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 02. Etappe, Aufzeichnung vom Tage (Wiederholung)
08:30 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 02. Etappe, Aufzeichnung vom Tage (Wiederholung)
20:00 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 03. Etappe, Interviews aus dem Ziel-Biwak (live)
23:00 Uhr Eurosport Rallye Dakar 2013, 03. Etappe, Aufzeichnung vom Tage
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