Zu oft die Luft raus: De Villiers/von Zitzewitz verlieren auf fünfter Etappe Zeit durch Reifenschäden

9. Januar 2025
  • Nach cleverem Haushalten am Vortag sorgen mehr Reifenschäden als Ersatzräder für unfreiwillige Wartezeit in der Wüste
  • Heftige Etappe vor dem Ruhetag: Route von al-‚Ula nach Ha’il fordert Mensch und Material
  • Zweite Woche der Rallye Dakar beginnt am Samstag mit ausstehenden 2.464 Prüfungskilometern

Ha’il, Saudi-Arabien (9. Januar 2025) – Reifenschäden gehören zur „Dakar“-Tagesordnung. Blöd nur, wenn es mehr sind, als Ersatzreifen an Bord sind. Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben auf der fünften Etappe der Rallye Dakar erneut Zeit eingebüßt. Nachdem sie mit reifenschonender Fahrweise am Vortag ihrem Prinzip der steten Konstanz treu geblieben waren, forderte der enorm harte zweite Teil der Marathon-Etappe auch bei ihnen Tribut. Nachdem ihre Ersatzräder aufgebraucht waren, musste das südafrikanisch-norddeutsche Duo auf eine Spende warten. „GdV“ und „DvZ“ erhielten sie nach rund 20 Minuten Wartezeit von ihren Toyota-Teamkollegen Guy David Botterill/Dennis Murphy (RSA/RSA). So konnten sie ihre Fahrt vorsichtig fortsetzen. Insgesamt schlug der Zeitverlust mit rund 60 Minuten zu Buche.

Die Etappe von al-‘Ula nach Ha’il umfasste 492 Kilometer, davon 428 Kilometer als Wertungsprüfung. Die Strecke begann mit schnellen, sandigen und kurvenreichen Abschnitten, gefolgt von Off-Piste-Passagen, die anspruchsvolle Navigation erforderten. Im weiteren Verlauf wechselten weniger sichtbare Pfade mit Off-Piste-Abschnitten. Vor dem Neutralisationspunkt dominierten weniger sandige Strecken mit variierendem Tempo. Anschließend führte die Route durch hügeliges Off-Piste-Gelände mit schwieriger Navigation. Zum Ende hin wurden die Strecken langsamer, technischer und steiniger, geprägt von rauen Canyons und wechselndem Tempo.

„Ein Tag zum Vergessen! Wir hatten schon gerstern einen Plattfuß, aber im Marathon-Biwak keinen neuen Ersatzreifen bekommen. Der eine, der uns blieb, haben wir früh gebraucht. Wir sind wie auf rohen Eiern gefahren, dennoch gabs den zweiten Platten. Wir mussten dann warten, bis ein Teamkollege uns einen Reifen abgeben konnte. Danach sind wir geradezu Spazierengefahren, so vorsichtig … Sei es drum: Wir freuen uns auf den Ruhetag und sehen dann, was wir in der zweiten Woche der ‚Dakar‘ noch ausrichten können …“
Dirk von Zitzewitz nach Etappe 05 der Rallye Dakar 2025

Weitere News